Was ist Gestalttherapie?

Wenn du das hervorbringst, was in dir ist,
wird das, was in dir ist,
deine Rettung sein.

Wenn du das, was in dir ist, nicht hervorbringst,
wird das, was in dir ist,
dich vernichten.

Gestalttherapie ist eine erlebnisorientierte Form der Psychotherapie. Aus dem in der Gegenwart Erlebten und Gefühlten lassen sich Erkenntnisse über sich selbst gewinnen. Sie ist wesensgemäß prozess- und vom Grundverständnis ressourcen- und lösungsorientiert. Gestalttherapeuten gehen davon aus, dass jeder Mensch das Potential zur geistigen und seelischen Gesundheit und eine innere Motivation zu Wachstum, Lernen und kreativen Lösungen in sich trägt.

Die Gestalttherapie will Körperlichkeit, Lebensfreude und kreative Kompetenz fördern. Schwelende Konflikte behindern den lebendigen, intelligenten und kräftigen Austausch mit der aktuellen Umwelt. Das will die Gestalttherapie mit bewußtheitsfördernden, erlebnisorientierten und energiemobilisierenden Methoden ändern.

Die Gestalttherapie heilt durch Würdigung: Sie kommen zu mir, weil Sie meinen, mit einem Problem nicht mehr allein fertig werden zu können. Ich versuche behutsam Sie erleben zu lassen, dass Sie selbst über Kräfte verfügen, die Ihnen helfen. Durch die Würdigung dieser Kräfte kommen Sie in Kontakt mit Ihrer Fähigkeit, Lösungen für sich zu finden.

Die Vergangenheit bestimmt mein Leben. Das glauben viele Menschen. Das ist so richtig wie falsch. Richtig ist, dass wir das, was wir gelernt haben, anwenden. Falsch ist, das wir das unser Leben lang weiter tun müssen, selbst wenn es uns schadet. Sie können Neues lernen und anwenden. Auch wenn die Menschen sich dann wundern (könnten). Vielleicht warten die aber auch darauf, dass Sie etwas ändern? Die Vergangenheit können Sie nicht mehr ändern, aber für jetzt und die Zukunft daraus lernen. Daran erinnert der Satz auf der Eingangsseite: Heute ist der erste Tag deines restlichen Lebens.

Das funktioniert, wenn Sie all das lassen, was Ihrem Wollen entgegensteht. Z. B. herausfinden, was Ihnen die Angst macht, das zu tun was Sie eigentlich gar nicht wollen. Sie haben die Möglichkeit Veränderungen in die Wege zu leiten, wohlwissend, dass es schwierig wird. Das Anfangen steht in Ihrer Macht, beim Vollenden wird Ihnen geholfen.

Und Sie können Ihrem Tun Ihre Bedeutung geben. Wenn Sie z. B. das, was Sie gerne machen würden, bis jetzt mit dem Satz "Was sollen denn die anderen denken?" negativ bewerten, dann können Sie das ändern: "Was sollen denn die anderen denken?" Ihre neue Antwort: "Sie sollen denken, dass das, was ich tue, mir gut tut!" Leichter gesagt als getan, aber machbar.

Ziel der Arbeit ist, dass Sie der oder die werden, der oder die Sie sind und nicht bleiben was Sie nicht sein wollen. Ich kann es nicht für Sie tun, aber ich kann und will Ihnen dabei helfen. Sie wissen besser als ich, was für Sie gut ist. Das herauszufinden ist unsere gemeinsame Aufgabe, die wir in gegenseitigem Wohlwollen in Angriff nehmen.